Aufgaben

Freilichtmuseen sind Mehrgenerationenorte. Sie sind zugleich Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Alle Gebäude und die darin ausgestellten Gegenstände - wie beispielsweise Werkzeuge, Gebrauchsgegenstände aus dem Alltag und landwirtschaftliches Gerät - sowie die Personen mit ihren Lebensgeschichten, sind in ihrem jeweiligen historischen Zusammenhang erlebbar. So können die Besucherinnen und Besucher am Originalschauplatz nachvollziehen, wie einst in einer Schmiede gearbeitet, in einer Bauernstube gegessen, in einem Backhaus gebacken, in einer Kammer geschlafen oder in einem Kuhstall gemolken wurde. Gerüche und Geräusche wecken Erinnerungen oder ermöglichen ganz neue Sinneseindrücke, Gärten und Felder zeigen Regionalität.
Unweigerlich werden Vergleiche und Parallelen zum eigenen Alltag oder auch zu der Lebenswelt der Eltern und Großeltern gezogen:  Dadurch wird Geschichte vor Ort lebendig.

Die Freilichtmuseen zeigen jedoch keineswegs ein geschöntes Bild der Vergangenheit: Wir lassen eben nicht die vermeintlich „gute alte Zeit“ aufleben. Unsere Mission ist die kritische Betrachtung der Geschichte. Beispiele hierfür sind das Projekt „Dorf unterm Hakenkreuz“, Ausstellungen zu Themen wie soziale Ausgrenzung und Integration im ländlichen Raum oder über den Umgang mit so genannten Minderheiten.

Der Erfolg der Freilichtmuseen wäre nicht möglich ohne die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg. Stellvertretend danken wir deshalb dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das die Freilichtmuseen seit Jahrzehnten nachhaltig unterstützt, und der Landesstelle für Museumsbetreuung als unserer ständigen Ansprechpartnerin.